Nach einer lokalen Betäubung dauert die Prozedur nur wenige Minuten, erklärt Gendel-Gründer Tony McHale. Um den Tumor gründlich zu entfernen wird dabei aber auch angrenzendes Gewebe in Mitleidenschaft gezogen. Das unterscheide die neue Methode jedoch nicht von herkömmlichen Behandlungen, etwa einer Operation oder einer Chemotherapie, bei der ebenfalls gesundes Gewebe angegriffen wird, sagt McHale.
Warum Körperzellen nach einer elektrischen Stimulation anfällig für Ultraschall sind, konnten Forscher der Firma bislang nicht endgültig klären. Offenbar werden die Membranen der Zellen durch den Stromfluss porös und bersten daher leicht.
Bei einer anderen von Gendel entwickelten Behandlungsmethode werden die Hüllen roter Blutkörperchen mit Hilfe eines elektrischen Stroms durchlöchert, um Medikamenten einen Weg ins Zellinnere zu bahnen. Wird dann an einer bestimmten Stelle des Körpers Ultraschall verabreicht, bersten dort die auf diese Weise behandelten Blutkörperchen und geben das Medikament zielgenau wieder ab.