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Langstreckenläuferinnen haben ein erhöhtes Osteoporose-Risiko

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Langstreckenläuferinnen haben ein erhöhtes Osteoporose-Risiko
Langstreckenlauf kann bei Frauen die Knochendichte verringern. Zur Vorbeugung von Osteoporose sind daher andere Sportarten besser geeignet, berichten britische Forscher im Fachmagazin British Journal of Sports Medicine (Bd. 37, S. 67).

Die Sportmediziner um Melanie Burrows von der Universität Ost-London haben bei mehr als fünfzig Frauen, die regelmäßig zwischen 5 und 70 Kilometer in der Woche gelaufen sind, die Knochendichte vermessen und mit verschiedenen Gesundheitsdaten verglichen. Die Frauen waren alle jünger als 44 und hatten die Menopause noch nicht erreicht. Für je zehn Kilometer, die eine Frau regelmäßig in der Woche lief, nahm die Knochendichte um wenige Prozent ab, stellten die Mediziner fest.

Der Befund widerspricht der bisherigen Annahme, nach der Sport generell die Knochendichte erhöht. Sport wird daher von Medizinern zur Vorbeugung von Osteoporose empfohlen, einer Abnahme der Knochendichte, die zu gefährlichen Brüchen an Wirbelsäule und Hüfte führen kann.

Burrows und ihre Kollegen vermuten nun, dass nur Sport die Knochendichte erhöht, bei dem kurzzeitig mehr als das Zehnfache des eigenen Gewichtes auf dem Körper lastet. Dazu zählen etwa Volleyball, Gymnastik oder Gewichtheben. Beim Langstreckenlauf muss der Körper hingegen nur etwa das Fünf- bis Zehnfache des eigenen Gewichts stemmen.

Die Forscher fanden außerdem, dass schwere Frauen eine erhöhte Knochendichte besitzen. Allerdings muss das Gewicht dazu vor allem aus der Muskelmasse resultieren. Außerdem hilft eine Ernährung, die viel Magnesium enthält. Das Mineral scheint die Schilddrüse zu stimulieren, was den Körper wiederum dabei unterstützt, Kalzium aus der Nahrung für den Knochenaufbau zu nutzen. Davon abgesehen hatten die in der Studie außerdem untersuchten Essgewohnheiten der Probandinnen kaum Einfluss auf deren Knochendichte.

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ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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