Bestimmte Pilzarten können zur Entgiftung von asbestbelastetem Erdreich eingesetzt werden. Dies berichtet der Onlinedienst des Wissenschaftsmagazins “Nature”.
Die Pilze bauen das in den Fasern einer bestimmten, besonders krebserregenden Asbestsorte enthaltene Eisen ab. Dadurch entstehen aus der mineralischen Verbindung weniger krebserregende Substanzen.
Zudem entdeckte die italienische Forscherin Silvia Perotto von der Universität in Turin, dass die Pilze mit ihren weitverzweigten Fortsätzen Asbestfasern binden. Dadurch gelangt weniger gefährlicher Staub in die Luft. Die Chemikerin schlägt auch vor, die für den eisenreduzierenden Effekt verantwortlichen Gene zu isolieren und auf andere Bodenmikroben zu übertragen. Diese Mikroorganismen könnten die krebserregenden Fasern auf den Deponien noch effektiver unschädlich machen.
ddp/bdw ? Sebastian Moser
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