Am Zielort angekommen, löst sich die Sonde vom Draht, sammelt den Schrott ein und fliegt wieder zurück zum Draht. „Ein einziger Draht könnte bis zu hundert Mal benutzt werden und Schrottpartikel einsammeln, die mehr als der Draht selbst wiegen“, sagt Carroll.
Um die lästigen Überbleibsel von Raketen oder Satelliten zu entsorgen, muss der Draht nur abgebremst werden. Dann sinkt der Schrott von alleine tiefer, bis er schließlich in der Atmosphäre verglüht. Teure Raketenmotoren brauche man für das kosmische Großreinemachen nicht, so Carroll.
Der Ingenieur will den Weltraummüll vielleicht sogar nutzbringend wiederverwenden. Die Bewegungsenergie des Schrotts ließe sich einsetzen, um etwa absinkende Satelliten in höhere Orbits zu befördern, so Carroll.
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