Das realistische Ambiente ließ die meisten Probanden der ersten Gruppe tatsächlich an einen alkoholischen Drink glauben. Prompt zeigten einige typische äußere Zeichen eines leichten Rauschs. Doch auch ihr Erinnerungsvermögen veränderte sich: Nachdem die Wissenschaftlerinnen ihnen eine Diaserie eines fiktiven Verbrechens vorgeführt hatten, gaben sie das Gesehene weitaus unzuverlässiger wieder. In ihren Aussagen waren sie leichter beeinflussbar ? dennoch waren sie mehr von deren Wahrheitsgehalt überzeugt.
Das Gedächtnis sei eben mehr als ein Computer, der Informationen einfach abspeichert, erläutert Maryanne Garry die Ergebnisse. Der soziale Zusammenhang, in dem Informationen aufgenommen werden, spiele stets eine große Rolle.