Sie kühlten die so genannte Heterostruktur auf mindestens minus 269 Grad Celsius ab. Wird allein bei diesen Temperaturen den Elektronen noch ein Widerstand entgegengesetzt, verschwindet dieser, wenn neben einem magnetischen Feld noch Mikrowellen zwischen 27 und 115 Gigahertz auf die Probe gestrahlt werden.
Allerdings lässt sich hier noch nicht von einem klassischen Supraleiter sprechen, da der Null-Widerstand nur für Elektronen entlang einer festgelegten Diagonalen (Rxx) im Kristallgitter der Probe gemessen werden kann. „Eine vollständige Theorie für dieses Phänomen, das die Wechselwirkung zwischen Elektronen und elektromagnetischem Feld berücksichtigt, muss noch entwickelt werden“, so die Autoren.
Sie vermuten jedoch, dass durch die Mikrowellen Elektronen-Loch-Paare, so genannte Exzitonen, entstehen. Diese dienen wiederum als Grundlage für die Paarung von je zwei Elektronen, wodurch ein widerstandloser Transport dieser Teilchen möglich werden könnte.