Dabei gibt es vier mögliche Quellen für das Wasser: Den Asteroiden, den Krater, die Polkappen des Mars, die von der Hitze eines Einschlags schmelzen würden, und den Marsboden, aus dem das Wasser durch die herabregnenden, heißen Trümmer quasi „herausgekocht“ werde. Insgesamt könnte so viel Wasser in die Atmosphäre gelangen, dass es ausreicht, um die gesamte Marsoberfläche mit einer 50 Meter dicken Wasserschicht zu bedecken, berechneten die Forscher.
Als die Atmosphäre nach einem solchen Einschlag allmählich abkühlte, kam es zu sintflutartigen Regenfällen. Dabei entstanden reißende Flüsse, die große Mengen Schlamm mit sich rissen und in kurzer Zeit tiefe Rinnen in den Marsboden gruben, schreiben Segura und ihre Kollegen. Schon wenige Jahre nach einem Einschlag sanken die Temperaturen wieder unter den Gefrierpunkt und das Wasser verschwand in den Untergrund.
Als Beweis für Ihre Theorie führen die Forscher an, dass die großen Einschlagkrater und die Flusssysteme etwa gleich alt sind, nämlich mindestens 3,5 Milliarden Jahre. Zudem seien die Flüsse nicht so komplex wie auf der Erde, kleinere Zuflüsse etwa fehlen.