Aus den Labors der amerikanischen Telekommunikationsfirma AT&T kommt ein Vorschlag zur Eindämmung von Werbemails. Die meist unerwünschte elektronische Post, auch „Spam“ genannt, wird weitgehend automatisch von Rechnern versandt und macht mittlerweile einen Großteil der verschickten E-Mails im Internet aus. Forscher von AT&T schlagen daher vor, im Netz nur noch intelligente E-Mail-Adressen preiszugeben, die nur eine begrenzte Anzahl von Zuschriften erlauben, berichtet der New Scientisty in seiner Online-Ausgabe.
Spam wird meist an E-Mail-Adressen verschickt, die offen auf Homepages stehen oder auf Internetseiten als Kontaktadresse hinterlassen wurden. John Ioannidis von AT&T will daher E-Mail-Programme entwickeln, die maßgeschneiderte Kontaktadressen zulassen. Vor dem obligatorischen „@“ in einer entsprechenden Adresse würde dann nicht mehr ein Name stehen, sondern ein Code, der eine verschlüsselte Nachricht enthält.
Die Nachricht könnte etwa lauten, dass nur ganz bestimmte Empfänger auf diese Adresse antworten dürfen, oder dass nur eine einzige Antwort pro Woche zulässig ist. Antworten von nicht autorisierten Personen oder gar eine ganze Flut von Zuschriften würden dann automatisch gelöscht, bevor sie das eigene elektronische Postfach erreichen.
ddp/bdw Andreas Wawrzinek