Für die Studie der Schweizer Wissenschaftler trainierten zehn junge Männer sechs Wochen lang mit dem „Spirotiger“ genannten Gerät. Mit Erfolg: Die Athleten hielten bei anschließenden Leistungstests auf dem Radtrainer deutlich länger durch.
Diesen Trainingseffekt erklären die Sportphysiologen damit, dass beim Radfahren nicht nur die betreffenden Muskeln in den Beinen, sondern auch die Atemmuskulatur ermüdet. Studien haben gezeigt, das dies über Nervenreflexe auch zu einer Verengung der Blutgefäße in den Beinen führen kann. Die Muskulatur wird dadurch schlechter versorgt und ermattet schneller, erläutert Christina Spengler gegenüber der Nachrichtenagentur ddp. „Mit dem Atemtraining können wir die Ermüdung der Atemmuskulatur verzögern.“
Der Atemtrainer ist bereits auf dem Markt und wird von zahlreichen Sportlern in der Schweiz und zunehmend auch in Deutschland als Ergänzung des täglichen Trainings genutzt, berichtet die Wissenschaftlerin. Sinnvoll könne der Einsatz auch bei verletzten Athleten sein, die sich fit halten wollten, oder bei Menschen mit Atemproblemen und Lungenkrankheiten.