Ein bestimmtes Gen könnte die Ursache sein, warum es manchen Menschen besonders schwer fällt, mit dem Rauchen aufzuhören. Das berichten amerikanische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Pharmacogenetics“ (Bd. 12, S. 627).
Die Forscher um Caryn Lerman von der Universität in Philadelphia untersuchten 426 Raucher, die versuchten, ihre Sucht los zu werden. Bei den Probanden, die dabei besonders große Schwierigkeiten hatten, entdeckten die Wissenschaftler eine veränderte Form eines bestimmten Gens. Dieses Gen enthält normalerweise den Bauplan für ein Enzym, das für den Abbau von Nikotin im Gehirn verantwortlich ist. Die leicht veränderte Form dieses Gens führt dazu, dass Nikotin nicht mehr so schnell abgebaut werden kann. Dadurch reichert es sich kurzfristig im Gehirn an.
Der Raucher gewöhne sich schnell an die dauerhaft erhöhte Konzentration, erklärt Lerman. Der endgültige Verzicht auf den Glimmstengel fällt so den Betroffenen erheblich schwerer, vermuten die Forscher.
ddp/bdw – Teresa Baethmann
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