Starke Kaffeetrinker erkranken seltener an Alterdiabetes als Kaffeemuffel. Das berichten niederländische Forscher im Medizinjournal “The Lancet” (Ausgabe vom 9. November). Welche Inhaltsstoffe des Kaffees dem so genanntem Typ-2-Diabetes vorbeugen, wissen die Mediziner noch nicht.
Das Team um Rob van Dam vom Institut für Gesundheit und Umwelt in Bilthoven befragte rund 17.000 Niederländer nach ihrem Kaffeekonsum, der Lebensweise und ob sie an Diabetes leiden. Das Resultat: Wer sieben und mehr Tassen am Tag trinkt, hat ein um die Hälfte geringeres Risiko an Altersdiabetes zu erkranken als Personen, die weniger als zwei Tassen Kaffee schlürfen. Noch sei es jedoch zu früh, den Kaffeekonsum zu steigern, sagt van Dam. Der Schutz vor Diabetes müsse erst in weiteren Studien erhärtet und gegen die bekannten Gesundheitsschädigungen von Kaffee wie Unruhe oder Herzstörungen abgeglichen werden.
Das Ergebnis ihrer Studie hat die Forscher überrascht, da der Kaffee-Inhaltsstoff Koffein in Tierversuchen das Diabetesrisiko eher erhöht hat. Andere Substanzen im Kaffee wie Magnesium scheinen den schädigenden Effekt des Koffeins jedoch mehr als wettzumachen. schreiben die Forscher.
ddp/bdw – Marcel Falk
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