Raucherinnen mit niedrigem Bildungsstand stellen bei einer Schwangerschaft nur selten ihr Laster ein. Selbst diejenigen, die es während einer Schwangerschaft schaffen, werden nach der Entbindung schnell rückfällig, berichten amerikanische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Journal of Public Health“ (Novemberausgabe).
Die Wissenschaftler um Robert Kahn vom medizinischen Zentrum für Kinderheilkunde in Cincinnati hatten mehr als 8.000 Frauen aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten befragt. Gesundheitsbewusstsein und Bildungsniveau hängen eng zusammen, fanden Kahn und seine Kollegen heraus. Ein Drittel der Frauen mit Hochschulabschluss hörte vor der Schwangerschaft auf zu rauchen und fingen auch nach drei Jahren nicht wieder an.
Weniger gebildete Frauen dagegen gaben häufig an, dass für sie die schädliche Wirkung von Zigaretten in der Schwangerschaft kaum eine Rolle spiele. Weitere Gründe, die den Frauen das Aufhören erschwerten, seien erhöhter Alkoholkonsum und das Rauchen des Partners. Eine umfassende Beratung könne den Frauen helfen, besser auf die eigene Gesundheit und die des Kindes zu achten, sagt Kahn.
ddp/bdw – Teresa Baethmann
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