Im Boden des Fahrzeugs verbirgt sich der Hochdrucktank, in dem der Wasserstoff unter rund 350 bar komprimiert wird. Aus den Fahrerfahrungen in Europa, USA, Japan und Singapur wollen die Entwickler vor allem Erkenntnisse für die Erhöhung der Zuverlässigkeit und Lebensdauer dieser zukunftsträchtigen Antriebe gewinnen. Auf die gleiche Ballard-Brennstoffzelle setzt auch der Hersteller Ford. Auf der Basis eines „Focus“ kombinierten die Autobauer das Modul mit einer zusätzlichen Nickel-Metallhydrid-Batterie für höhere Leistungen bei Beschleunigungen. Der gewonnene und gespeicherte Strom dieses Hybrid-Systems treibt einen 117 PS-Elektromotor an, der den Wagen auf bis auf 185 Stundenkilometer beschleunigt. Der große Hochdrucktank für Wasserstoff soll eine Reichweite von bis zu 320 Kilometer ermöglichen.
Trotz schicker Prototypen und Kleinserien wird die Brennstoffzelle allerdings noch viele Jahre brauchen, um zur ernsthaften Konkurrenz für den Verbrennungsmotor werden zu können. Neben der reinen Automobil-Technik müsste ein flächendeckendes Netz von Wasserstofftankstellen errichtet werden. Zudem spielt diese Technologie ihren echten Umwelt-Trumpf ? sauberer Antrieb ohne Netto-Emission von Treibhausgasen – erst aus, wenn das energiereiche Gas aus regenerativen Quellen gewonnen wird. Bisher entsteht der Löwenanteil des Wasserstoffs bei der Umwandlung aus Erdgas, wobei auch Kohlendioxid freigesetzt wird.
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