Osaka (Japan). Fruchtfliegen reagieren allergisch auf das eigene Erbgut, wenn es beim Absterben von Zellen frei wird. Das berichten japanische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift “Genes & Development” (Ausgabe16, Band 20). Shigekazu Nagata und seine Kollegen von der Universität in Osaka vermuten , dass auch im Menschen DNA-Überreste Allergien auslösen und so Autoimmunerkrankungen verursachen könnten.
Die Forscher untersuchten genmanipulierte Fruchtfliegen, denen besondere Enzyme fehlten und die daher die DNA aus abgestorbenen Zellen nicht abbauen konnten. Sie fanden heraus, dass sich die DNA in den lebenden Zellen ansammelte und bei den Fliegen zu allergischen Reaktionen führte.
Das gezielte Zelltod, Apoptose genannt, ist ein wichtiger Prozess in jedem Organismus. Dabei zerstört der Körper fehlerhafte Zellen, die sonst Krankheiten wie Krebs auslösen können.
ddp/bdw – Teresa Baethmann
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