Ein feuchter Händedruck könnte künftig für den Datentransfer von einem Handheld-Computer zum anderen genügen: Japanische Ingenieure haben ein System entwickelt, das die elektrische Leitfähigkeit der menschlichen Haut zur blitzschnellen Übertragung von Daten nutzt. Das meldet der Onlinedienst des britischen Wissenschaftsmagazins “New Scientist”.
Laut Berichten aus den Forschungsabteilungen der Firmen “Nippon Telegraph and Telephone” und “NTT DoCoMo” ermöglicht die Entwicklung Übertragungsraten von bis zu 10 Megabits pro Sekunde ? mehr als ein Internetzugang per DSL. In Sekundenbruchteilen könnten damit Datenbanken, Bilder oder Adressenlisten von Minicomputer zu Minicomputer übertragen werden. Ein Hautkontakt der kleinen elektronischen Helfer sei dabei nicht nötig, da die Leitfähigkeit der Kleidung angeblich ausreiche.
Die Datenübertragung per Handschlag sei besser vor unerwünschtem Abhören zu sichern als drahtlose System, kommentiert der britische Computerexperte David May im “New Scientist” die Entwicklung. Man müsse eben nur aufpassen, wem man die Hand schüttelt.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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