Kulturpflanzen wachsen zwar schneller, wenn der Kohlendioxidgehalt in der Erdatmosphäre durch die Verbrennung von Öl und Kohle weiter steigt. Dieser Segen hat jedoch seinen Preis, denn die Qualität der Ernte wird dadurch schlechter. Das schreiben amerikanische Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „New Phytologist“ (Oktoberausgabe).
Peter Curtis von der Staatsuniversität in Dayton und seine Kollegen fassten die Ergebnisse vorheriger Studien zusammen und bewerteten den Einfluss des Kohlendioxids auf das Wachstum von Wild- und Nutzpflanzen. Der Nachteil der schnell wachsenden Pflanzen sei vor allem, dass die Früchte und Samen wichtige Inhaltsstoffe wie Stickstoff nicht mehr in ausreichender Konzentration enthalten.
Bei Mensch und Tier ist Stickstoff ein essentielles Element für die Proteinbildung. Es muss also wesentlich mehr gegessen werden, um den Nährstoffbedarf abzudecken. Besonders bei der Verfütterung nährstoffarmen Getreides an Nutzvieh können sich langfristig Probleme ergeben, da sich die Qualität des Fleisches ebenfalls verschlechtern werde, befürchtet Curtis.
ddp/bdw – Teresa Baethmann
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