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Antioxidantium verhindert Hirnschäden nach einem Schlaganfall

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Antioxidantium verhindert Hirnschäden nach einem Schlaganfall
Ein neues Medikament kann bei einem Schlaganfall Hirnschäden vermeiden helfen. Es kann sogar bis sechs Stunden nach dem Anfall noch wirkungsvoll eingesetzt werden, berichten amerikanische Mediziner im Fachmagazin „Free Radical Biology and Medicine“ (Nr. 33, Bd. 7).

Bei einem Schlaganfall verstopft ein Blutgerinnsel Adern im Gehirn, wodurch die betroffenen Gehirnregionen nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden. Dies kann zum Absterben der Nervenzellen und zum Ausfall der jeweiligen Hirnfunktionen führen. Auch wenn nach dem Schlaganfall die Blutversorgung wieder hergestellt ist, geht der Tod der Nervenzellen weiter: Aggressive Moleküle im Blut, so genannte freie Radikale, greifen die bereits angeschlagenen Zellen an.

Ein wirksames Mittel gegen diese Folgeschäden könnte ein Antioxidantium namens AEOL 10150 sein, vermuten die Wissenschaftler um David S. Warner von der Duke-Universität in Durham (USA). Mäuse, denen die Mediziner die Substanz sechs Stunden nach einem künstlich ausgelösten Schlaganfall ins Gehirn spritzten, zeigten um mehr als vierzig Prozent weniger Hirnschäden als unbehandelte Tiere. Deutlich geringere Schäden verzeichneten die Forscher auch, wenn sie das Mittel statt direkt ins Gehirn nur ins Blut injizierten.

ddp/bdw – Ulrich Dewald
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