Neuer robuster Rußfilter entwickelt

Das Hauptaugenmerk der Wissenschaftler um Coen van Gulijk lag auf der Langlebigkeit des Filters. Deshalb konstruierten sie diesen nicht aus einem Block wie herkömmliche Filter, sondern aus mehreren Keramikplatten, die hintereinander angeordnet sind und den Ruß aus den Abgasen filtern. Das macht das System nahezu unverwüstlich: Selbst wenn alle Platten brechen sollten, würde der Filter noch funktionieren, sagen die Forscher. Außerdem verstopft das neue System nicht so leicht durch Ruß- und Ascheteilchen, die mit den Dieselabgasen in den Filter gelangen.

Ein Nachteil der Entwicklung ist, dass sie sehr viel Platz braucht. Dadurch eignet sich der Filter bisher noch nicht für Autos aber beispielsweise für Schiffe. Die Forscher jedoch arbeiten daran, die Größe handlicher zu machen.

Die Ingenieure bezogen in ihre Forschung die Form und die Eigenschaften von Rußpartikeln ein. Dabei stellten sie fest, dass sich einzelne Teilchen zu größeren Partikeln zusammenschließen und viel größer sind, als angenommen. Dadurch breitet sich der Ruß im Filter langsamer aus bleibt jedoch leichter an der Filteroberfläche hängen, fanden die Wissenschaftler.