So führt die Ausdehnung des Kosmos dazu, dass der „Horizont“, bis zu dem man von der Erde blicken kann, immer näher kommt, weil sich andere Galaxien so schnell von uns entfernen, dass man sie nicht mehr sehen kann. Theoretisch würde in jedem Teil des Universums, das von den anderen Teilen nicht mehr erreichbar ist, irgendwann alles Leben verlöschen, alle Sterne verglühen und sich selbst die Atome auflösen.
Doch wenn man lange genug wartet, so schreiben die Forscher, wird das Universum irgendwann wieder ungefähr in seinen Originalzustand zurückkehren, und alles beginnt von vorne. Doch bei diesen endlosen Wiederholungen sei es extrem unwahrscheinlich, dass genau das Universum entsteht, in dem die Menschen gerade leben. Es gibt alle möglichen anderen Universen, die auch Leben enthalten könnten, aber von ganz anderen Anfangszuständen ausgehen.
Das ließe nur den Schluss zu, dass die Menschheit gerade den allersten Lauf erlebt, bei dem die physikalischen Anfangsbedingungen von irgend einer äußeren Kraft eingestellt wurden. Diese Vorstellung halten die Forscher aber ebenfalls für zu wundersam, um wahr zu sein. Die naheliegendste Erklärung sei es, dass es gar keine kosmologische Konstante gebe. Doch warum dehnt sich der Kosmos dann aus?