Auch bei Untersuchungen des Genoms fanden die Forscher keine Gensequenzen, die einen Code für Enzyme enthalten könnten, wie sie etwa giftige Algen produzieren. Dinoflagellaten töten Fische vermutlich durch andere Mechanismen, schreiben Gawley und seine Kollegen in einer Vorabpublikation von PNAS.
Wie sie das tun, fanden derweil Forscher um Wolfgang Vogelbein vom Viginia Institute of Marine Science heraus: Sie hatten untersucht, wie Exemplare von Pfiesteria shumwayae auf Fische wirken. Dabei stellten die Biologen wie ihre Kollegen zuvor fest, dass die Fische nur dann starben, wenn sie in direkten Kontakt mit den Dinoflagellaten gerieten. Trennte eine Membran die verschiedenen Lebewesen oder gaben die Forscher lediglich Wasser, aus sie dem die Mikroalgen entfernt hatten, zu dem Fischen, überlebten die Tiere.
Vogelbein und seine Kollegen konnten unter anderem mit elektronenmikroskopischen Aufnahmen zeigen, dass die Dinoflagellaten den Fisch umschwärmen, sich an die Haut anheften, anfangen zu fressen und damit dem Fisch die Haut rasch entfernen. Über ihre Versuche berichten sie in Nature (Vorabveröffentlichung).