Auf Festplatten werden die Daten magnetisch gespeichert. Diese Speicherung ist dauerhaft ? sie bleibt erhalten, wenn man den Computer ausschaltet. Da jedoch zum Speichern und Auslesen der Daten ein Schreib-Lesekopf an den jeweiligen Speicherort gebracht werden muss, ist dieses Verfahren relativ langsam.
In den DRAM-Arbeitsspeichern der Computer werden dagegen elektrische Ladungen in winzigen Kondensatoren gespeichert. Dieses Verfahren ist schneller, aber die Ladung in den Kondensatoren muss mehrmals in der Sekunde aufgefrischt werden. Deshalb „vergisst“ der Computer den Inhalt dieses Speichers, wenn die Stromzufuhr unterbrochen wird und man muss ihn bei der nächsten Benutzung wieder hochfahren.
In den MRAM-Speichern werden die Daten magnetisch und damit dauerhaft gespeichert. Die jeweilige Orientierung des Magnetfeldes in einer „Zelle“ entspricht entweder dem Informationswert Null oder Eins. In den letzten Jahren hat man daran gearbeitet, die Magnetfelder in diesen Informationseinheiten schneller umkehren zu können. Das hat man mit kurzen Elektronenstrahlpulsen erreicht. Die Geschwindigkeit dieses Verfahrens wird jedoch durch einen unerwünschten Effekt begrenzt: Dreht man das Magnetfeld zu schnell, hat man nach der Drehung die gleiche Orientierung wie vorher.
Rasing und seinen Kollegen ist es jetzt gelungen, mit Hilfe zweier Laserpulse „geformte“ Magnetfeldpulse zu erzeugen, die präzise die Orientierung in einer Informationseinheit umkehren. Sie erreichten dabei eine Umschaltzeit von einer Fünftel Milliardstel Sekunde. Dies entspricht einer Datenschreibrate von fünf Gigahertz.