Die Lage des Sonnensystems in unserer Galaxie, der Milchstrasse, beeinflusst das Klima auf der Erde: Rückt unser Planet nahe an einen als Supernova sterbenden Stern heran, wird es auf der Erde kühler und eine Eiszeit kann hereinbrechen. Das berichtet Nir Shaviv von der Universität Toronto im Fachmagazin „Physical Review Letters“ (Ausgabe vom 29. Juli).
Der Forscher hatte anhand von 42 Eisenmeteoriten die Schwankungen der kosmischen Strahlung in der vergangenen Jahrmilliarde untersucht. Die hochenergetische Strahlung aus dem Weltraum wird vor allem von Supernovä ausgesendet und schwankte auf der Erde nach den Studien von Shaviv in einem Rhythmus von 143 Millionen Jahren. In den gleichen Zeitabständen aber überzogen auch große Eiszeiten die Erde, sagt Shaviv.
Die geladenen Teilchen der kosmischen Strahlung fördern die Bildung von Wolken und schirmen so die Erde von der Sonne ab, wie Forscher schon in früheren Studien gezeigt hatten. Momentan sei die Strahlung etwa halb so stark wie in der Nähe von Supernovä, fand Shaviv.
ddp/bdw – Marcel Falk
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