Frauen, die während der Schwangerschaft täglich rauchen, bringen eher autistische Kinder zur Welt. Das Qualmen erhöhe das Risiko um 40 Prozent, berichten schwedische Forscher im Fachmagazin „Epidemiology“ (Bd. 13, S. 417).
Die Forscher um Christina Hultman vom Karolinska-Institut in Stockholm suchten anhand von 408 autistischen und 2040 gesunden Kindern nach Risikofaktoren für Autismus. Demnach haben Säuglinge, die mit einem Kaiserschnitt zur Welt gekommen waren, ein um 60 Prozent erhöhtes Risiko, an Autismus zu erkranken. Auch relativ kleine Neugeborene entwickeln eher Autismus, fanden die Forscher.
Autismus tritt etwa bei jedem tausendsten Kind auf. Ärzte führen die Krankheit vorwiegend auf genetische Veranlagungen zurück, vermuten aber, dass auch Umwelteinflüsse, die sich auf die Entwicklung des Gehirns auswirken, eine Rolle spielen.
ddp/bdw – Barbara Witthuhn
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