In diesem Bereich war die Intensität des Laserlichts nun groß genug, um die Wassermoleküle zu ionisieren und damit ein Plasma aus freien Elektronen und positiv geladenen Ionen zu bilden. Die sogenannte Rekombination dieser freien Ladungsträger zurück zu neutralen Atomen führte im folgenden zu der Aussendung von weißem Licht. Diese Lichtaussendung ist mit der Planckschen Theorie der Strahlung eines idealen „schwarzen“ Körpers beschreibbar.
Interessanterweise emittierte der Wassertropfen einen Großteil des weißen Lichts in Rückwärtsrichtung ? zurück zu der Laserquelle. Dieser Umstand könnte das Verfahren zur Überwachung der Konzentration und Zusammensetzung von in den Wassertropfen der Erdatmosphäre enthaltenen chemischen Substanzen (sogenannten Aerosolen) eignen. Diese würden sich nämlich durch eine spezifische Lichtaussendung verraten. Bisher ist über die von Aerosolen ausgelösten physikalischen Prozesse in der Erdatmosphäre nur wenig bekannt ? und dies stellt unter anderem eines der größten Probleme für die Aufstellung globaler Klimamodelle dar.