Mit einem neuen, unsichtbaren Weidezaun für Kühe könnten die Alpenländer noch schöner werden, glauben französische Ingenieure: Die Entwickler des Zentrums für landwirtschaftliches Maschinenwesen (Cemagref) in Grenoble und Clemont-Ferrand haben dazu einen mit Schwachstrom durchflossenen Draht am Boden verankert und den Kühen elektronische Halsbänder verpasst. Kommt eine Kuh dem Draht zu nahe, warnt sie das Halsband mit einem Piepton. Kehrt sie auch dann nicht um, versetzt das Gerät ihr einen leichten Stromschlag.
Mit Strom versorgt wird der Draht durch einen mit Solarstrom gespeisten Akku. Für die Versorgung der Halsbänder reiche eine gewöhnliche Batterie einen ganzen Sommer lang aus, heißt es in einer Presseerklärung des Instituts. Die französischen Ingenieure wollen mit ihrem unsichtbaren Zaun den häufig hässlichen Wald von Weidezäunen in viele Gegenden gerade in den Alpen lichten. Für die Bauern hat das System den Vorteil, dass der langwierige Auf- und Abbau der Zäune und das Setzen von Pfählen entfällt.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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