Die große Mehrzahl der Freiwilligen konnte in einem ersten Probelauf die tatsächlichen Aufnahmen von den Nachahmungen unterscheiden. Im folgenden beauftragten die Wissenschaftler nun einen Klangtechniker, die nachgeahmten Geräuschprofile digital zu überarbeiten. In einem zweiten Klangtest gab nun die Mehrheit der Freiwilligen fälschlicherweise die überarbeiteten Nachahmungen als die wirklichen Aufnahmen an.
Eine Verstärkung der langsamen Wellenkomponenten der Nachahmungen erhöhte der Studie nach die Realitätsnähe von dynamischen Prozessen wie ?Laufen?, die Verstärkung der schnelleren Komponenten hingegen ließ den Probanten die Nachahmungen der ?Materialgeräusche? von Blättern oder Eierschalen natürlicher erscheinen.
Die an der Studie beteiligten Forscher glauben, mit ihrer Methode die bei der Wahrnehmung von Geräuschen und Klängen im menschlichen Gehirn stattfindenden Prozessen untersuchen zu können. Bevor die von ihnen aufgestellten Thesen allerdings allgemein von der Fachwelt akzeptiert werden können, muss in einem nächsten Schritt die Probantengruppe vergrößert und die Zahl der simulierten Geräusche erhöht werden.