Ermöglicht wird dies durch eine vor mehr als 200 Jahren von dem französischen Mathematiker Gaspard Monge entwickelte mathematische Methode zur Optimierung der Arbeitskosten beim Transport von Erdmassen von einem Ort zu einem anderen. Die Arbeitskosten werden in der Analyse der Astronomen durch eine andere, kosmologische Variable ersetzt.
Dies erlaubte es dem Forscherteam, aus der angenommenen fast homogenen Galaxieverteilung die Verteilung der Galaxien kurz nach dem Urknall zu berechnen. Sie zeigen in ihrer Arbeit, wie sich vor 15 Milliarden Jahren auftretende Dichtefluktuationen zu großen Dichteschwankungen in der Gegenwart ausgebildet haben.
Die Wissenschaftler glauben, mit ihrer Methode die Zusammenballung von Galaxien zu Galaxienhaufen und die damit einhergehende extrem inhomogene Dichteverteilung des Universums erklären zu können. Den Forschern fehlt nur eine genaue Datenbank der aktuellen Positionen der bekannten Galaxien des Kosmos, um die fast homogene Galaxieverteilung in ihrer Proberechnung durch die wirkliche Verteilung ersetzen zu können. Dank zunehmend genauen Positionsbestimmungen von Galaxien mit den modernsten Teleskopen sollte dies innerhalb der nächsten Jahre möglich sein.