Pickel, Akne oder andere Hauptprobleme können durch Stress verursacht werden. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Freien Universität Berlin und Düsseldorf bei Studien an menschlichen Hautmodellen. Dabei stellten sie in den Fettdrüsen das Stresshormon CRH (Corticotropin Releasing Hormone) fest. Aufgabe diese Hormons ist es, die Reaktionen eines Menschen in Belastungssituationen zu regulieren. Wie sich im Modell beobachten ließ, aktiviert es dabei auch die Fettdrüsen der Haut. Verstopft der Ölfilm die Poren, kommt es zu Problemen.
Auch bei der Glatzenbildung bei Männern könnte das Stresshormon CRH eine Rolle spielen. Wie sich im Versuch zeigte, verändern das männliche Sexualhormon Testosteron und bestimmte Wachstumshormone Art und Anzahl der CRH-Rezeptoren. Dies könnte nach Auffassung der Wissenschaftler den Haarausfall bei vielen Männern erklären. Mit seinen Entdeckungen hofft das Team um den Berliner Professor Christos Zouboulis, neue Wege in der Therapie von Hauterkrankungen eröffnen zu können.
ddp/bdw – Birgit Fenzel
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