Riesenplaneten, die scheinbar heimatlos durchs All irren, könnten zu solchen Spiegelsternen gehören, so Foot. Auch das Objekt, das 1908 in Tunguska mit der Erde kollidierte und keinerlei Trümmer hinterließ, könnte aus Spiegelmaterie bestanden haben – die möglicherweise noch an der Stätte der Katastrophe zu finden ist. Auch den Planeten Pluto hat Foot im Verdacht, aus der Spiegelwelt zu kommen. Das könnte seine ungewöhnliche Bahn erklären.
Die unerklärliche Abbremsung der Raumsonde Pioneer 10, die sich mittlerweile am Rande des Sonnensystems befindet, könnte auf die Anziehungskraft unsichtbarer Spiegelmaterie zurückzuführen sein. Die Spiegelmaterie könnte Foots Meinung nach außerdem das Rätsel der dunklen Materie lösen, die über 90 Prozent des Weltalls ausmacht, aber unsichtbar ist.
Foot liefert sogar Beispiele aus der Elementarteilchenphysik, die seine Theorie stützen: So ist die gemessene Lebenszeit von Orthopositronium – einem Teilchen aus einem Elektron und einem Anti-Elektron (Positron) – kürzer als von der Theorie vorhergesagt. Foot führt dies auf die Existenz von Spiegelphotonen zurück, die sich in gewöhnliche Photonen verwandeln können.