Asthmatikerinnen, die mit Katzen zusammenleben, leiden öfter und unter stärkeren Asthmaanfällen. Das fanden amerikanische Mediziner in der ersten Langzeitstudie zum Zusammenhang von Asthma und Katzen heraus. Vor allem bei Patientinnen, die zusätzlich an einer Katzenallergie leiden, lösen die Haustiere heftige Anfälle aus, berichtet das Team in der Fachzeitschrift „American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine“ (Bd. 165, S. 961).
Die Forscher um Sarah A. Lewis vom Frauenkrankenhaus in Boston haben 458 Frauen aus der Umgebung über einen Zeitraum von vier Jahren untersucht. Dabei mussten Asthmatikerinnen mit Katzen im Haushalt öfter niesen und zu Medikamenten greifen. Bislang war umstritten, ob Haustiere Asthma fördern oder sogar vor der Krankheit schützen.
Auch ungewollte Hausmitbewohner können Asthmatikerinnen reizen: Küchenschaben etwa seien eher noch schlimmer als Katzen, so die Forscher.
ddp/bdw – Marcel Falk
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