Eine Impfung gegen Herzinfarkte haben amerikanische Forscher erfolgreich an Mäusen getestet. Die Tiere litten wegen eines genetischen Defektes unter einem hohen Cholesterinspiegel und schädlichen Ablagerungen in den Blutgefäßen. Nach der Impfung gingen die Ablagerungen, die Herz und Kreislauf belasten, um beinahe 70 Prozent zurück, berichteten die Forscher auf dem Jahrestreffen der amerikanischen Hochschule für Kardiologie am Montag in Atlanta.
Der Impfstoff bestehe aus einem künstlichen Eiweiß, das einem natürlichen Eiweiß in den Ablagerungen der Blutgefäße gleiche, sagten die Wissenschaftler vom medizinischen Zentrum Cedars-Sinai in Los Angeles. Durch die Impfung greife die Immunabwehr das Eiweiß in den Ablagerungen an und zerstöre die Klumpen. Diese auch als Arterienverkalkung bezeichneten Ablagerungen können zu Schmerzen in den Beinen, gefährlichen Herzproblemen oder einem Hirnschlag führen.
ddp/bdw – Nicole Waschke
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