Ein griechischer Archäologe glaubt, den Palast, aus dem die schöne Helena entführt worden ist, nördlich des heutigen Spartas gefunden zu haben. Bisher sind Archäologen der Meinung, dass der Palast im Nord-Osten Spartas zu finden sei. Theodore Spyropoulos hat nach zwanzig Jahren Ausgrabungsarbeit bei dem kleinen Dorf Pellana Ruinen freigelegt, die sich auf die Zeit des trojanischen Krieges, 1200 vor Christi, datieren lassen, berichtet die “Times”.
Spyropoulos ist davon überzeugt, dass das Dorf Pellana der Ausgangspunkt der homerischen Sage, der Palast von Menelaus, dem König von Sparta, gewesen sei. Die Ausmaße der Ruinen seien so groß, dass es ein wichtiger Ort gewesen sein müsse. Zudem habe eines der Gebäude die Größe eines Palastes. Mit seiner Entdeckung wiederspricht Spyropoulos der allgemeinen Auffassung, dass der Palast unweit Spartas gestanden habe.
David Bleckman von der British School of Archaeology in Athen ist von den bisherigen Belegen von Spyropoulos noch nicht überzeugt. Er betreibt seit Jahren Ausgrabungen in Sparta. So auch an dem Ort “Menelaion”, von dem viele Forscher glauben, dass hier Menelaus und Helena lebten, weil dort Menelaus und Helena über Jahrhunderte als Halbgötter verehrt worden seien.
In Homers Epos entführt Paris, der Sohn des Königs von Troja, die schöne Helena aus dem Palast ihres Ehemannes Menelaus. Er bringt sie nach Troja und löst dadurch den trojanischen Krieg aus.
Nicole Waschke