In stark luftverschmutzten Städten wächst das Risiko, an Lungenkrebs oder einer Herzkrankheit zu sterben. Dies ist die Essenz einer landesweiten Studie in Amerika, die die Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die Gesundheit untersuchte. Die Ergebnisse veröffentlichen die amerikanischen Wissenschaftler in der Fachzeitschrift JAMA.
Die Wissenschaftler der New York University School of Medicine, der American Cancer Society und weiterer Universitäten untersuchten die Effekte verschmutzter Atemluft auf die Gesundheit des Menschen. Hierzu analysierten sie die Daten von einer halben Million Amerikanern, die in den letzten 16 Jahren im Rahmen einer Krebsstudie erfasst worden waren.
Als besonders gefährlich erwiesen sich feine Partikel, die kleiner 2,5 Mikrometer sind. Die Forscher errechneten: Je zehn Mikrogramm feiner Partikel pro Kubikmeter Luft erhöhte sich die Anzahl der Lungenkrebstoten um acht Prozent. Größere Partikel oder Gase wirkten sich nicht auf die Todesraten aus.
Seit kurzem erwägt die Umweltschutzbehörde in den USA, neue Regelungen für die Emission von feinen Partikeln zu erlassen. Die notwendigen Argumente liefert vermutlich diese Studie.
Markus Batscheider