Amerikanische Wissenschaftler haben den ersten Hinweis, dass Migräne vererbt wird. Im Erbgut von 129 Patienten, die unter der Form von Migräne mit Aura leiden, fanden sie Übereinstimmungen in einer q23 genannten Region auf dem Chromosom 4.
Durch ihre Ergebnisse sind die Forscher um Aarno Palotie von der Universität Kalifornien in Los Angeles wieder einen Schritt näher an der Entdeckung eines Migränegens. Außerdem ebne die Studie den Weg für die klinische Erprobung von prophylaktischen Migräne-Medikamenten, so Palotie in der Märzausgabe des “American Journal of Human Genetics.”
In Deutschland leidet jeder zehnte unter Migräne. Patienten mit Migräne mit Aura haben direkt vor einem Migräneanfall neurologische Symptome wie Augenflimmern, Sehausfälle und Sprachstörungen. Der Migräneanfall selbst verläuft genauso wie bei der Migräne ohne Aura: ein einseitiger, pulsierender Schmerz, der sich bei Bewegung verschlimmert.
ddp/bdw ? Nicole Waschke
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