Wer war es? Mit einem in Amerika entwickelten Gerät können mögliche Todesschützen nun unmittelbar am Tatort dingfest gemacht werden. Mit dem Apparat von der Größe eines Kassettenrekorders können in weniger als einer Minute Schmauchspuren, die nach dem Abfeuern einer Waffe am Schützen zurückbleiben, an Händen, Armen oder an der Kleidung von Verdächtigen nachgewiesen werden. Eine Untersuchung mit dem so genannten „Instant Shooter ID Kit“ kostet weniger als 20 Dollar, teilen die Sandia-Labore in Albuquerque (USA) mit, die das Gerät entwickelt haben.
Amerikanische Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass die ersten drei Tage nach einem Mord meist darüber entscheiden, ob ein Mörder gefasst wird. Ist er dann noch nicht gefunden, hatte er ausreichend Zeit, Spuren zu verwischen, sich ein Alibi zuzulegen oder das Land zu verlassen. Am günstigsten ist es daher, mögliche Täter schon am Tatort ausfindig zu machen. Bisher gab es jedoch noch keine Möglichkeit, unmittelbar nach der Tat verräterische Schmauchspuren nachzuweisen.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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