Ihre Vermutung könnte erklären, warum Hodenkrebs vor allem in Nordeuropa in oberen sozialen Schichten verbreitet ist, schreiben die Forscher. Im feuchten Norden vermehrt sich der Schimmelpilz auf Kornfeldern besonders gut und gelangt durch Getreideprodukte und über Schweine, die mit Getreide gefüttert werden, in den menschlichen Körper. Säuglinge in höheren sozialen Schichten, die im Durchschnitt länger gestillt werden, erhalten entsprechend mehr von dem Gift des Pilzes. Besonders hart ist Dänemark betroffen, in dem traditionell viel Roggen angebaut wird, das besonders anfällig für Schimmel ist. Außerdem essen Dänen gerne Schweinefleisch. In Dänemark erkranken von 100.000 Männern jedes Jahr etwa acht an Hodenkrebs.
Zu Vorbeugung sollten sich Mütter vitaminreich ernähren, schreiben die Forscher. Die Vitamine A, C und E mindern die schädliche Wirkung von Ochratoxin A.