Beim Einschlafen „Schäfchen zu zählen“ helfe kaum. Besser würden einem schöne und entspannende Situationen wie ein Wasserfall oder ein Urlaubsstrand in den Schlaf geleiten, empfehlen britische Psychologen im Wissenschaftsmagazin New Scientist.
Das Zählen von Schäfchen sei einfach zu banal, um wirksam Sorgen zu vertreiben, vermutet Allison Harvey von der Universität Oxford. Unter Ein- und Durchschlafstörungen leidende Insomnie-Patienten bräuchten dagegen eine Ablenkung von ihren alltäglichen Problemen, indem sie sich komplexe Szenen vorstellten. Dies brauche mehr Aufmerksamkeit und mehr Gehirnkapazität als das bloße Zählen von Schafen, sagen die Forscher.
Harvey und ihre Kollegen hatten fünfzig Patienten mit Schlafstörungen gebeten, mit verschiedenen Techniken einzuschlafen. Im Schnitt schliefen die Probanden, die sich entspannende Szenen vorstellten, etwa zwanzig Minuten früher ein als Schäfchenzähler.
ddp/bdw – Cornelia Pfaff
Teilen: