Die Form des 50 Quadratmeter großen, aber nur 20 Zentimeter dicken Spiegels wird bis zu hundert Mal pro Sekunde korrigiert, um den Bewegungen der Lichtstrahlen zu folgen, die durch Luftturbulenzen in der Atmosphäre abgelenkt werden. Zusammen können die beiden Teleskope den Himmel über beiden Hemisphären beobachten.
Auch das 76-Meter große Lovell-Teleskop, das zum Jodrell Bank Observatory der University of Manchester gehört, kann dank moderner Technik jetzt 30 Mal genauer sehen als früher. Ein Teil der Stahlelemente, aus denen das Radioteleskop aufgebaut ist, hatte zu rosten begonnen und musste ersetzt werden, weil die Stabilität des Teleskops gefährdet war.
Zurzeit sieht das Teleskop etwas merkwürdig aus: Die alten Elemente leuchten bei Sonnenaufgang glutrot, weil sie vom Rost der abmontierten Elemente bedeckt sind. Die neuen, galvanisierten Stahlelemente strahlen dagegen silbern. Die Funktion des Teleskop wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die Lage der Elemente wird nach den Malerarbeiten durch Holografie und Lasermessungen präziser als zuvor festgelegt. Auch der Antrieb des steuerbaren Teleskops wurde verbessert, damit das Lovell-Teleskop künftig auch Radioquellen mit kürzeren Wellenlängen über den Himmel verfolgen kann.