Für Frauen, die magnetischen Feldern von mehr als 1,6 Mikrotesla ausgesetzt sind, erhöht sich möglicherweise das Risiko einer Fehlgeburt. Das berichten Forscher um De-Kun Li vom Kaiser Foundation Research Institute in Oakland im Fachmagazin „Epidemiology“ (Nr. 13/1, S. 9).
Die Wissenschaftler hatten knapp tausend Frauen in den ersten Monaten der Schwangerschaft begleitet, ihre sonstigen Risikofaktoren für eine Fehlgeburt bestimmt und ihnen einen Tag lang ein Messgerät für die magnetische Feldstärke angelegt. Dabei zeigte zwar kein genereller Zusammenhang zwischen der durchschnittlichen magnetischen Flussdichten und dem Risiko einer Fehlgeburt.
Waren die Frauen jedoch maximalen Flussdichten von mehr als 1,6 Mikrotesla ausgesetzt, stieg das Risiko deutlich an, berichten die Forscher. Es sei unwahrscheinlich, dass dieser Zusammenhang durch systematische Fehler oder unbekannte Faktoren nur vorgetäuscht worden sei, heißt es in der Studie.
In Deutschland liegt der Grenzwert für die magnetische Flussdichte derzeit bei 100 Mikrotesla ? ein Wert, der im gewöhnlichen Alltag kaum erreicht wird. Mehr zur Gesetzgebung in Deutschland finden Sie auf den Seiten des Bundesamts für Strahlenschutz.
Ulrich Dewald