Japanische Wissenschaftler starten im Oktober einen Satelliten zur Beobachtung von Minkwalen. Dies kündigte die National Space Development Agency an.
Der Satellit empfängt Daten von elektronischen Etiketten, die den Walen mit Luftpistolen aufgeklebt werden. In Kombination mit dem Satellitennavigationssystem GPS geben diese Sender Informationen über Wanderungsrouten, Tauchtiefe und den Aufenthalt der Tiere an der Wasseroberfläche.
Daten über Minkwale werden dringend benötigt, um die Population besser schützen zu können. Kritiker befürchten, dass Japan die Informationen für den Walfang missbrauchen könnte. Sie fordern, Japan solle die Ergebnisse Wissenschaftlern anderer Länder zur Verfügung stellen. Dies könne sicherstellen, dass sie tatsächlich der Wissenschaft zugute kämen.
Anna Voormann