Der schnellste der drei Pulsare – die Sterne werden so genannt, weil sie ihre Energie nicht gleichmäßig abstrahlen, sondern einmal pro Umdrehung hell aufleuchten – dreht sich 440 Mal pro Sekunde um sich selbst, die anderen beiden etwa 300 Mal. Alle drei haben einen weißen Zwerg als Begleiter.
“Es wäre schon aufregend gewesen, in diesem gut untersuchten Teil der Milchstraße nur einen neuen Pulsar zu finden”, freute sich Jacoby, der seine Entdeckung in einer Fachzeitschrift der International Astronomical Union veröffentlicht hat. “Aber drei Pulsare auf einmal zu entdecken ist einfach bemerkenswert.” Auch der Direktor des Observatoriums im US-Bundesstaat West Virginia, Phil Jewell, freut sich über die Entdeckung: “Sie zeigt, dass das Green Bank Telescope eine bemerkenswerte Empfindlichkeit hat. Es wird sich in Zukunft zu einem der wichtigsten Werkzeuge für Astronomen in aller Welt entwickeln.”
Kugelsternhaufen wie Messier 62 sind oft dicht bevölkert und gehören zu den Brutstätten exotischer Sternensysteme wie zum Beispiel die jetzt entdeckten Paare aus jungen Pulsaren und alternden weißen Zwergen.