Amerikanischen Wissenschaftlern des Massachusetts Institute of Technology und einem Forschungslabor der Air Force ist es gelungen, die Geschwindigkeit von Lichtwellen in einem Festkörper auf Null zu verringern. Dadurch kann eine in Lichtstrahlen kodierte Information in den Spins der Atome des Festkörpers gespeichert werden. Das neue Speicherprinzip könnte zahlreiche technologische Anwendungen in sich bergen.
Die in dem Fachblatt Physical Review Letters (Band 88 Referenznummer 023601) abgedruckte Arbeit des Teams um Philip Hemmer macht sich die Verringerung der Lichtgeschwindigkeit in Medien mit einem hohen Brechungsindex zu Nutze.
Während es vor einigen Monaten Wissenschaftlern der Harvard-Universität gelang, auf diese Weise die Ausbreitung von Lichtstrahlen in Gasen zu stoppen und so Informationen zu speichern, benutzt das MIT-Team ein Yttriumsilicat-Kristall. Ein Festkörper als Speichermedium hat den natürlichen Vorteil eines einfachen Einsatzes in technologischen Anwendungen.
Stefan Maier
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