Amerikanischen und schwedischen Forschern ist es gelungen, mit embryonalen Stammzellen Ratten mit einer Parkinson-ähnlichen Erkrankung teilweise zu heilen. Die Zellen hätten die defekten Hirnzellen ersetzt und so die Bewegungsstörungen der Tiere vermindert, schreiben die Forscher im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“.
Auch Parkinson-Patienten werden bereits mit Stammzellen therapiert. Dazu verwenden Mediziner jedoch Stammzellen aus dem Gehirn von mehrwöchigen abgetriebenen Föten. Diese Methode sei rudimentär und ethisch schwierig, meinen die Forscher um Lars M. Björklund vom Udall Parkinsons Disease Research Center of Excellence in Belmont. Stammzellen aus nur mehrtägigen Embryonen, die ein größeres Entwicklungspotenzial haben und die bereits im Reagenzglas gezüchtet werden können, seien eine mögliche Alternative, um Dopamin produzierende Neuronen, die bei Parkinsonkranken in einigen Hirnregionen absterben, zu ersetzen.
Marcel Falk
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