Die Zucht von Kürbissen begann im frühgeschichtlichen Amerika sechsmal. Das haben Untersuchungen des Erbguts ergeben, wie US-amerikanische und puertoricanische Forscher im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (Bd. 99, S. 535) berichten.
Die eiweißreichen Kürbisse hätten bei den Indianern neben Weizen und Bohnen zu den wichtigsten Nahrungsmitteln gehört, schreiben die Forscher vom Smithsonian Tropical Research Institute in Panama City und der Universität von Puerto Rico. Insbesondere in Mexiko sei die Neu-Anpflanzung von Kürbissen deshalb mehrmals begonnen worden. Dies fanden die Wissenschaftler durch einen Vergleich des Erbguts von kultivierten und wilden Pflanzen heraus. Die ältesten Hinweise auf einen Kürbis-Anbau stammen aus der Zeit kurz nach der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren.
Marcel Falk
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