Bei Männern mittleren Alters, die mit Depressionen und Angstzuständen zu kämpfen haben, ist das Schlaganfallrisiko um das Dreifache erhöht. Das berichten Forscher der Washington-Universität in St. Louis im Journal “Stroke” der Amerikanischen Herzgesellschaft (Januarausgabe).
Die Mediziner und Psychologen um Margret May begleiteten vierzehn Jahre lang mehr als 2.000 amerikanische Männer. 137 von ihnen erlitten in dieser Zeit einen Schlaganfall. Neben Faktoren wie Alter, Gewicht, Blutdruck und Rauchen spielte dabei auch die psychische Verfassung eine Rolle, fanden die Forscher. Männer, die unter Angst und Depressionen litten, hatten ein mehr als dreifach höheres Risiko für einen schweren Schlaganfall. Die Gefahr, einen weniger gravierenden Schlaganfall zu erleiden, war hingegen nicht merklich erhöht.
Die Ergebnisse zeigten auf, dass in der ärztlichen Praxis der psychischen Gesundheit ebenso viel Beachtung wie rein körperlichen Faktoren geschenkt werden sollte, fordert der Medizinprofessor Robert M. Carney, der die Studie begleitet hat.
ddp/bdw Ulrich Dewald
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