Auch in der Heilungsrate können die Scheinmedikamente mithalten: Die Wirkstoff-losen Pillen verbesserten bei rund 40 Prozent der Teilnehmer die psychische Verfassung. Echte Antidepressiva hätten demgegenüber jedem zweiten Patienten geholfen und sind damit nur leicht besser, schreiben die Forscher. Sie wollen nun ergründen, über welche Mechanismen Scheinmedikamente wirken. Damit könnten Psychiater in Zukunft bestimmen, welche Therapie bei einem Patienten am aussichtsreichsten sei, sagt Leuchter. Zudem sollen die Untersuchungen zu besseren Behandlungen für Depressive führen, denen Antidepressiva nicht helfen.