Eine schlechte medizinische Versorgung trifft Kinder oft besonders hart. So leiden viele verarme Kinder permanent unter Zahnschmerzen oder müssen sich von ihren Altersgenossen wegen fauliger Zähne hänseln lassen, ergab eine Untersuchung im US-Bundesstaat North-Carolina.
Unklar ist, wer die Schuld für die Situation der Kinder trägt. In den USA gibt es ein staatliches Hilfsprogramm, dass für Kinder aus armen Verhältnissen die Kosten einer Zahnarztbehandlung übernimmt. Nach Angaben der Eltern behandeln Zahnärzte Kinder, die an dem Programm teilnehmen, jedoch wie Patienten zweiter Klasse. Viele kleine Patienten würden von den Zahnärzten abgewiesen oder müssten oft stundenlang auf ihren Termin warten. Gegenüber Forschern der Universität North Carolina entschuldigten sich die Eltern mit dem Verhalten der Zahnärzte dafür, dass sie ihre Kinder trotz schlechter Zähne nicht behandeln lassen.
Nur etwa jedes achte Kind aus armen Verhältnissen geht einmal im Jahr wegen einer Vorsorge-Untersuchung zum Zahnarzt.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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