Aus China und Japan stammende Amerikaner sterben häufiger am 4. eines Monats an einem Herzinfarkt als an anderen Tagen. Das berichten amerikanische Forscher im „British Medical Journal“ (Bd. 323, S. 1443-6). Die Zahl Vier gilt in China und Japan als Unglückszahl, was Abergläubische offenbar in psychischen Stress versetzt.
Die Mediziner um David Phillips von der Universität in San Diego hatten die Sterbedaten von aus China und Japan stammenden Amerikanern in den vergangenen 25 Jahren untersucht. Der 4. eines Monats war dabei das häufigste Todesdatum. An diesen Tagen erlagen sieben Prozent mehr einem Herzinfarkt als an den übrigen Tagen der ersten Woche des Monats. Amerikaner anderer Herkunft schreckt der 4. dagegen nicht.
Die Forscher nennen ihre Beobachtung den „Baskerville-Effekt“ und spielen dabei auf den Roman „Der Hund von Baskerville“ von Arthur Conan Doyle an. In dem Buch erleidet die Romanfigur Charles Baskerville unter extremem Stress einen tödlichen Herzinfarkt.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
Teilen: