Die Bezeichnung „unbehandelt“ oder „nach der Ernte unbehandelt“ bei Zitrusfrüchten können Käufer in die Irre führen. Denn trotz dieser Bezeichnungen können die Früchte Untersuchhungen zufolge während des Anbaus mit Pestiziden behandelt worden sein. Darauf macht die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart aufmerksam.
Neben natürlichen oder künstlichen Wachsen werde zur Haltbarmachung der Früchte teilweise auch das ebenfalls konservierende Pestizid Thiabendazol verwendet, so die Verbraucherschützer weiter. Diese Behandlung müsse in jedem Fall angezeigt werden. Wer die Schale der Früchte etwa zum Kochen verwenden wolle, sei besser beraten, zu Ware aus ökologischem Anbau zu greifen. Bei deren Erzeugung werde auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel verzichtet. Auch nach der Ernte werde die Schale nicht weiter behandelt.
dpa
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