Bei fast jeder zweiten Frau jenseits der Wechseljahre ist die Knochendichte zu gering. Die wenigsten jedoch sind sich dessen bewusst und können sich auf das weitaus größere Risiko eines Knochenbruchs einstellen. Das berichten Forscher der Columbia-Universität im Fachmagazin “JAMA” (Ausg. vom 12. Dezember).
Die Wissenschaftler um Ethel S. Siris hatten die Daten von mehr als 200.000 amerikanischen Frauen ausgewertet. Bei vierzig Prozent lag eine verringerte Knochendichte vor, die so genannte Osteopenie. Bei weiteren sieben Prozent diagnostizierten die Ärzte die als Osteoporose bekannte stärkere Form des Knochenabbaus. Der Studie zufolge vergrößert Osteopenie das Risiko eines Knochenbruchs auf annähernd das Doppelte, während Osteoporose-Patienten sogar ein fast vierfaches Risiko besitzen, sich beispielsweise bei einem Sturz die Knochen zu brechen.
In Anbetracht der sozialen und wirtschaftlichen Folgen solcher Knochenbrüche müssten in der Gesundheitsvorsorge neue Strategien gegen zur Untersuchung und Behandlung von Osteoporose gefunden werden, schreiben die Forscher.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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